Film statt Buch
Unter den vielen von den Schüler gebrauchten Lehrmittel sind die Verfilmungen der Lektüren immer beliebter. Anstelle des Lesens – ein Kurzfilm.
Der moderne Schüler benutzt immer öfter die Lehrmittel und Materialien, die die Lernzeit erleichtern und verkürzen. Klassische Spickzettel, Sprachapplikationen für Handy, Multimedia–Tafel oder MP3-Player mit aufgezeichneten Lesungen zum Anhören – das sind schon Klassik, auch für jeden Schüler in Polen bekannt. Seit Jahren jedoch sind die Filme von den Jugendlichen am beliebtesten gesehen.
Statt ein langes, mühsames und oft unverständliches oder völlig lebloses Bücher zu lesen, bevorzugen die Schüler die Filme. Die Verfilmung gibt ihnen einen Überblick über das ganze Buch, ermöglicht die grundlegenden Themen zu verstehen und bleibt länger in Erinnerung als in der Nacht, zwischen Ausflüge mit Freunden, beim Chatten oder anderen Aufgaben gelesene Lektüre. Die Beliebtheit von Filmen, wie einige behaupten, stammt aus reiner Faulheit der Jugend von heute, die auf das Lernen und insbesondere auf das Lesen, immer weniger Zeit widmet. Andere weisen darauf hin, dass die Jugendliche heute in der Schule so beschäftigt und ausgebeutet sind, dass wundert es einfach nicht, sie wollen nach langen Stunden in der Schule den Rest des Abends am Buch nicht verbringen.
Die Filme sind am meisten von den Jungen beliebt. Sie wählen öfters die Verfilmungen von Lektüren statt der traditionellen Veröffentlichungen. Die neusten Studien haben gezeigt, dass Mädchen immer noch gerne (jedoch auch weniger als vor 10 Jahren) das Buch wählen und leichter als die Jungen es verstehen, und was wichtig ist: bis zum Ende lesen.